Stressbewältigung

Mein Angebot kann für Sie hilfreich sein, wenn Sie unter akutem oder chronischem Stress leiden, ihre Widerstandskraft gegen Stress (also Ihre „Stressresilienz“) erhöhen möchten und auch wenn Sie Stressmuster und innere Stressauslöser erforschen möchten.

Stress wird durch die individuelle Reaktion unseres Nervensystems auf innere und äußere Reize ausgelöst. Während bestimmte Umstände und Ereignisse bei einer Person erheblichen Stress auslösen, erlebt eine andere die gleiche Situation möglicherweise als motivierende Herausforderung.

Stress kann vielfältige Auswirkungen mit sich bringen, insbesondere wenn er mit langfristigen, wiederkehrenden Überlastungen und unzureichenden Entspannungsphasen verbunden ist. So sind wir möglichweise unkonzentriert, nicht wirklich präsent, können nicht abschalten und können auf Herausforderungen nicht adäquat reagieren. Es können auch Symptome wie Schlafstörungen, Tinnitus, Kopfschmerz, Migräne, Reizdarm und viele mehr damit einhergehen. Länger andauernder Stress kann auf Dauer auch zu einem Burnout führen. Wissenschaftler geben an, dass ein Großteil aller Krankheiten mit Stress in Zusammenhang stehen, manche sprechen von 90 %.

Der Neurowissenschaftler Stephen Porges bietet eine Erklärung dafür, warum die oben genannten beiden Personen die gleiche Situation so unterschiedlich erleben. Seine Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Nervensystem ständig anhand seiner Wahrnehmung der Situation einschätzt, ob diese sicher, gefährlich oder sogar lebensbedrohlich erscheint. Dieser Prozess der „Neurozeption“ geschieht weitgehend unbewusst. Dabei geht das Nervensystem nicht nach objektiven Kriterien vor, sondern setzt sehr individuelle Maßstäbe dafür an, was es als sicher oder gefährlich empfindet. Auch unterscheidet es nicht zwischen physischen und psychischen Bedrohungen. So können sich auch „soziale Situationen“ wie z.B. Meinungsverschiedenheit oder das Sprechen vor einer Gruppe subjektiv bedrohlich anfühlen. Und während die unbewusste Neurozeption einer Person in einer Situation Gefahr wahrnimmt und entsprechende Stressreaktionen auslöst, kann es sein, dass die Neurozeption einer anderen Person die gleiche Situation als sicher einschätzt.

Vor diesem Hintergrund ist es ein wesentliches Anliegen meiner Arbeit, auf Grundlage von Somatic Experiencing die Selbstregulationsfähigkeit des Nervensystems zu verbessern. Vereinfacht gesagt ist dies die Fähigkeit des Nervensystems, nach einer Herausforderung wieder in die Entspannung zu finden. So wird das Nervensystem wieder in die Lage versetzt, im Körper gehaltene Stressenergie schrittweise loszulassen.

Darüber hinaus unterstütze ich Sie dabei, innere Stressauslöser bewusst zu machen und zu erforschen. Dies sind Denk- und Verhaltensmuster wie beispielsweise Perfektionismus („Ich darf mir keinen Fehler leisten, ich muss besser sein als die anderen, sonst werde ich nicht mehr gemocht“), Überzeugungen wie „ich muss es alleine schaffen“, „mir hilft ja eh keiner“, „Ich muss alles im Griff haben“, nicht nein sagen können und es allen recht machen zu wollen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Wenn sich die Selbstregulationsfähigkeit unseres Nervensystems verbessert und unsere ganz individuellen Stressmuster an Macht verlieren, wirkt sich dies auch positiv auf unsere Stressresilienz aus. Zunehmende Resilienz wiederum kann dazu führen, dass wir uns mehr zutrauen und uns leichter damit tun, neue Herausforderungen anzunehmen, an denen wir persönlich wachsen können.

Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen zu surfen.

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